Schneckenflügel-Werkstoffe
Auch durch das Lichtbogenspritzen können Schneckenflügel beschichtet werden. Hierbei werden 2 Flammspritzdrähte zusammengeführt, so dass sich ein Lichtbogen aufbauen kann. Der Werkstoff wird hierbei abgeschmolzen und feinste Metallpartikel treffen auf der Oberfläche vom Schneckenflügel auf.
Für das Lichtbogenflammspritzen gibt es eine Vielzahl von Werkstoffen nach DIN EN 14919 um den Schneckenflügel vor Verschleiß zu schützen. Als Legierungsbestandteile sind hier Wolfram, Molybdän, Chrom, Nickel, Eisen, Mangan, Bor, Silizium und Kupfer zu nennen.
Das Lichtbogenspritzen der Schneckenflügel bietet auch durch Kombination zweier verschiedener Drähte ein großes Spektrum an Verschleiß- und Korrosionsschutzmöglichkeiten. Hierbei werden Schichtstärken von 0,2mm bis zu 1mm aufgespritzt. Einige Werkstoffe sind bis zu 700°C einsetzbar.
Als Grundwerkstoff wird gerne Hardox 400 / 450 / 500 verwendet. Hierbei gibt die Kennzahl hinter der Werkstoff-Bezeichnung die Härte in Brinell an:
- z.B. 400 heißt 400 Brinell, welches ca. 42HRc entspricht
- z.B. 500 bedeutet 500 Brinell, welches ca. 50HRc entspricht
Die Hardox-Werkstoffe haben ihre Härte durch ein Härteverfahren bekommen und verlieren diese bei unserem Beschichtungsprozess - Pulverflammspritzen mit nachträglichem Einsintern bei ca. 1000°C. Der Hardox-Grundwerkstoff ist aber durch unsere Spritzverfahren Drahtflammspritzen, Lichtbogenspritzen und HVOF durchaus auch zum Beschichten geeignet- ohne seine Härte und Gefügeeigenschaften zu verändern.
Die Grundwerkstoffe vom Schneckenflügel Edelstahl und Baustahl sind für sämtliche Beschichtungen durch Flammspritzen unproblematisch. Gerne wird der Baustahl St37 und St52-3 genommen, da diese vom Grundwerkstoff-Preis nur halb so teuer sind, wie die Hardox-Werkstoffe. Da wir mit unseren Beschichtungen meist harte Edelstahl-Werkstoffe verspritzen, kann auf einen reinen Edelstahl-Schneckenflügel in einigen Fällen verzichtet werden und stattdessen ein Baustahl mit korrosionsbeständiger Beschichtung eingesetzt werden.
Es können weiterhin verschiedene Werkstoffe und auch verschiedene Beschichtungsverfahren untereinander ergänzt werden. Hierbei kann durch den Schichtaufbau am Schneckenflügel z.B. zuerst eine Werkstoffvariante zum reinen Korrosionsschutz, wie beispielsweise Aluminium verspritzt werden und anschließend eine Verschleißschutzvariante, wie beispielsweise der Werkstoff Wolframcarbid. Hierbei kann ein Verschleiß-und Korrosionsschutz bis ca. 700°C erreicht werden. Selbstverständlich sollten derartige Kombinationen im Einzelfall zuvor getestet werden.
Wir verhelfen beim Schneckenflügel dem Werkstoff Hardox, Baustahl und Edelstahl je nach Anwendungsgebiet zu mehr Standzeit.
Unser flexibles Team von qualifizierten Mitarbeitern bietet ihnen gerne eine unverbindliche Beratung: Cremer Beschichtungstechnologie ...